Veranstaltungen und Projekte

Festungsmonumente am Oberrhein

Die Geschichte des Festungsbaus am Oberrhein erstreckt sich von jahrtausendalten, einfachen Holzbefestigungen und Erdwällen über römische Kastelle und den Limes bis hin zu mittelalterlichen Burgen und Stadtmauern. Die Einführung der Feuerwaffen führte zu völlig neuen Befestigungselementen für Burgen, Schlösser und Städte. Neue, mächtige Festungsstädte und Festungssysteme entstanden und wurden insbesondere in den letzten 350 Jahren stetig verstärkt und ausgebaut.

Auf Initiative der Festungsstadt Germersheim, begleitet durch FORTE CULTURA, den Eurodistrikt PAMINA sowie die Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz e.V. (Vis-à-Vis), ist im Rahmen eines grenzübergreifenden Projekts eine Festungsgemeinschaft entstanden, der aktuell 30 Festungsmonumente und Museen beiderseits der deutsch-französischen Grenze angehören.

Beim „Festungssommer am Oberrhein“ des Festungsnetzwerkes Oberrhein - zu dem auch die Stadt Rastatt, der Historische Verein Rastatt sowie das Wehrgeschichtliche Museum zählen - werden die spannenden, geschichtsträchtigen Monumente auf besondere Weise erlebbar.

Es wurde eine gemeinsame Festungskarte erstellt, die einen Überblick über alle Festungen am Oberrhein bietet. Sobald kulturelle Einrichtungen wieder öffnen dürfen, können sich Geschichtsinteressierte mit einem Stempelpass selbst auf den Weg begeben und die vielen Festungswerke der Region entdecken.

Im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt befindet sich nicht nur ein großes Reliefmodell der Bundesfestung Rastatt, sondern auch ein Studienkabinett zum Thema Festungsbau. Die dort präsentierten Festungsmodelle von Alexander von Zastrow (1801-1875) wurden im Rahmen des Projektes mit neuen Texten und didaktischem Bildmaterial aufbereitet.